Naja, mit Zahlen habe ich es ja nicht so. Außerdem: kluge Menschen haben angeblich nur wenige Freund*innen, alles andere gilt wohl als oberflächlich, und wer ist das schon gerne? Egal. Von der Zahl sehen wir mal ab. Wichtig ist: Bei mir bricht gerade die „Woche der Freundin“ an.
Silvester war kurz, vor allem der Abend. Und statt Vorsätze hatte ich nur noch Zeit, ein Gerüst für Vorsätze zu basteln. Also zu überlegen, an welchen „Fronten“ ich gerne etwas tun würde im neuen Jahr: Eine bessere Autorin sein, eine aufmerksamere Kollegin? Etwas an meinen Beziehungen zur Verwandtschaft ändern, zu den Nachbar*innen? Die Gitarre mehr spielen oder einen Tanzkurs buchen, usf., …
Ich habe mich dann – zumindest für den Abend – ganz gut aus der Affäre gezogen. Es gibt jetzt Kärtchen, die ich am Anfang jeder Woche ziehe. Und auf den Kärtchen steht dann ein Aspekt für Vorsätze. Ihr versteht: Diese Woche bin ich die bessere Freundin. Nein. Natürlich nicht „hauptberuflich“ und 24 Stunden am Tag. Aber ich werde mir hier und da überlegen, wen ich vielleicht vernachlässigt habe, was ich mir von meinen Freund*innen wünsche, kurz: aufmerksamer sein.
Es gibt übrigens keine Zielvorgaben. Es kann und darf auch sein, dass die Woche ohne „gute Tat“ verstreicht. Wie die erste Januarwoche. Da war ich die „Herumtreiberin“. – Es war einfach keine Zeit. Aber doch: ein paar Ideen hatte ich schon. Zum Glück ist das Jahr noch lang…
muetzenfalterin 10. Januar 2022
Das ist eine bestechend gute Idee, die Sache mit den Kärtchen. Gefällt mir so gut, dass ich überlege, das nachzumachen.
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Stephanie Jaeckel 11. Januar 2022
Ja, das wäre toll. Dann hätte ich jemanden, mit dem ich mich nach einer Weile vielleicht einmal austauschen könnte.
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