Trostlos hoch Zwei

Schlimmer ist vielleicht noch, wie gefügig wir Menschen uns in unsere Trostlosigkeit ergeben. Die entsetzlichen Architekturen zum Beispiel bleiben mir ein Rätsel. Klar, dass es mal schnell gehen muss nach einem Krieg oder einer Naturkatastrophe. Aber die scheußlichsten Häuser entstehen längst aus „wertigen“ Materialien, ohne jegliche Not und ausgerechnet da, wo viele Menschen in ihrem Alltag vorbei gehen, fahren. Was ist bloß mit uns los?

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Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

Comments 3

  1. Karo-Tina Aldente 26. November 2020

    Das „sich-ergeben“ ist oft die schlimmere „Zutat“. Ein Balkon eines Gründerzeithauses hat auch mit verwahrlosten bzw. vertrockneten Pflanzen seinen Charme. Aber wenn erst Wäscheständer, Bierkastenturm und Fahrradleiche nebst Satelitenschüssel plaziert sind, ist auch das vorbei.
    Hoffnungslose Grüße aus dem Garten

    Gefällt 1 Person

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