Wenn schon ins Loch fallen, dann doch bitte im KaDeWe. So ging es mir heute. Das, was auf dem Foto wie finstere Nacht aussieht, war fünf Uhr nachmittags. Aber ich fühlte mich so allein auf der Welt, als sei es gerade morgens um Eins an einem Wochentag in einem kleinen Kaff am Ende der Welt. So geht es mir manchmal, wenn ich große Projekte gerade beendet habe. Ich schlage im Hier und Jetzt auf und weiß nicht, wohin mit mir. Vor allem nicht nach Hause, denn da wartet bloß Spül, Wäsche und ein unaufgeräumter Schreibtisch. Ich hab also erst mal einen Kaffee getrunken und dann Leuten beim Einkaufen zugeschaut, später noch ein paar Klamotten anprobiert, das ist nämlich fast so schön wie verkleiden. In der Austern-Abteilung gab es dann einen Höhepunkt besonderer Art: Die gelangweiltesten Gesichter des frühen Abends. Wow! Spätestens da musste ich lachen. Und bin gut gelaunt zu meinem Spülberg gefahren…
wechselweib 14. Januar 2020
Ich fühle mich nach großen Projekten auch oft seltsam leer und benommen.
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quersatzein 14. Januar 2020
So hat dieser Konsumtempel einen feinen therapeutischen Zweck für dich erfüllt. Und erstrahlt, wie auf dem Bild, in einem milden, wohltätigen Licht. :–)
Lieben Morgengruss,
Brigitte
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