Wochenenden oder Feiertage können ohne Familie trist sein. Was man sich als Kind vielleicht nicht sehnlicher wünscht – dass doch bitte einmal die Eltern, die Geschwister, die Omas, Tanten und Opas alle auf einer Eisscholle (möglichst weit weg) dümpeln, statt am Abendtisch lautstark reden oder gar streiten – kann später zur tristen Realität werden. Auch wenn man nicht mehr ans Christkind glaubt, und schon gar nicht an die konventionelle Vater-Mutter-Kind-Konstellation.
Weihnachten ist diesbezüglich vielleicht der härteste Feiertag, härter noch als Ostern, der zwar der höhere, aber zumindest auch schon wieder der hellere, weil im Frühjahr gelegene Festtag ist. Wer jetzt keine Familie zum Feiern, oder nur zum zusammen Abhängen hat, mag sich einsam fühlen. Dabei meine ich mit Familie durchaus auch die ausgewählte Familie der guten und besten Freund/innen, meinetwegen auch der wirklich netten Kolleg/innen oder Nachbar/innen.
Um es kurz zu machen. Ich habe mittlerweile die meisten Weihnachtstage nicht zu Hause oder mit meiner Verwandtschaft verbracht. Es gab immer wieder verschiedene Gründe, nicht immer gute, aber immer dringliche. Auch dieses Jahr werde ich jeden einzelnen Feiertag-Abend an einem anderen Tisch verbringen. Was soll ich sagen? DANKE! Weihnachten an Türen zu klopfen, die einem geöffnet werden: Wahrscheinlich gibt es kaum ein herzlicheres Geschenk.
wechselweib 25. Dezember 2019
Das ist toll! Frohe Weihnachten, liebe Stefanie! 💫💫💫
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menuchaprojekt 25. Dezember 2019
Und ich habe es in den letzten Jahren schätzen gelernt in einer etwas größeren Lebensgemeinschaft zu leben und dort gemeinsam Weihnachten zu feiern.
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