– und dass ich sie heute ausgerechnet auf dem Friedhof gefunden habe. Gibt es meine Kindheit überhaupt noch. Wo wahrscheinlich nur ich sie noch im Kopf habe?
– und dass ich sie heute ausgerechnet auf dem Friedhof gefunden habe. Gibt es meine Kindheit überhaupt noch. Wo wahrscheinlich nur ich sie noch im Kopf habe?
Maren Wulf 19. September 2018
Manchmal, das ist meine Erfahrung, braucht es zur Selbstvergewisserung diese „Weißt-du-nochs“ und es schmerzt, wenn keiner (mehr) da ist, um bestimmte Erinnerungen zu teilen (oder auch infrage zu stellen). Manchmal kann es genug sein, einem ganz Fremden von sich zu erzählen oder dessen Geschichte zu hören. Aber ob es die eigene Kindheit „an sich“ gibt, finde ich ähnlich schwer zu beantworten wie die Frage, ob ein Sonnenuntergang an sich schön ist, oder ob es dazu den Betrachter braucht.
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Stephanie Jaeckel 19. September 2018
Es war nur so ein plötzlicher Einfall. Die Vergangenheit zerstreut sich halt schnell, wenn man an keinem „Großereignis“ beteiligt war. Zum Glück habe ich eine Kindergartenfreundin, die wie ein wandelndes Archiv ist, woran ich sehe, dass mir meine Kindheit auch selbst zerbröselt – und mich – wie so eine Feder und die Eicheln zeigen – gleichzeitig ausmacht.
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finbarsgift 19. September 2018
Das Leben vergeht, nur die Erinnerungen bleiben …
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Stephanie Jaeckel 19. September 2018
Es bleibt möglicherweise mehr, weil wir in der Vergangenheit auch immer Weichen für unser jetziges Leben gestellt haben. Dass ich Federn mag und Dinge, die von Bäumen fallen, war sicher auch ein (kleiner) Aspekt, der mich zu meinem Beruf geführt hat oder zum Fotografieren (wenn man das sehr weit fasst)…
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finbarsgift 20. September 2018
Letzteres kann gut sein, doch ersteres scheint mir unmöglich, denn als Seher weiß ich, dass für normale Menschen ABSOLUT keine Möglichkeit besteht, auf irgendeine Weise die Zukunft auch nur zu erahnen oder gar Weichen zu stellen …
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Stephanie Jaeckel 20. September 2018
Was sind denn „normale“ Menschen?
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finbarsgift 20. September 2018
Die Nicht-Seher, also fast alle…
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Stephanie Jaeckel 20. September 2018
Autsch!
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stresemann 20. September 2018
Ist es denn nicht schön, noch Erinnerungen an seine Kindheit zu haben? Gestern erst hatte ich den Geruch von Lack in der Nase. Lack, der genauso roch, wie der von meinem Spielzeugauto, dass ich vor einigen (ähem noch nicht ganz so vielen) so geliebt habe. Dann durchströmt mich so ein wenig Vergangenheit. Aktuelle Dinge bringen einen dann aber ganz schnell zu zurück in die Realität. Das ist dann gut, aber auch s
schade.
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