Herzklopfen?

Liebe Leute: Nein. Ein für alle mal. Kein Herz klopft. Es schmatzt. Das habe ich heute mit eigenen Ohren gehört. Also, Herzschmatzen, damit da gar keine falschen Vorstellungen mehr entstehen!

Und was für ein feiner Rhythmus. Ich war ganz begeistert, als ich heute Mittag bei der Ärztin auf der Liege lag und sehen konnte, wie fleißig mein Herz schlägt. Kaum zu glauben, wenn man länger hinschaut. Fast schon rührend, diese Unverdrossenheit und Präzision. – Nichts ist selbstverständlich.

Danach bin ich noch einmal zum Affenfelsen rüber gegangen. Ab jetzt werden Besuche beim Kardiologen immer Gedanken an Affen nach sich ziehen. Noch einmal versetzte mich das Betrachten unserer Vorvorvorderen in meditative Trance. Wie geschickt sie sind. Wie perfekt ihre Bewegungen! Knapp, elegant. Dabei verspielt. Voller Energie. Aber schon interessant: Kein Affe kommt auf die Idee, bei Hitze im Wasser zu baden. Schaukeln schon eher. Oder im Schatten dösen.

Der Eiskaffee war dann meine Idee. Gebracht von einem entspannten und wirklich netten Kellner. Sommer in Berlin! Wer braucht da schon Ferien?

 

 

 

Filed under: Allgemein

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Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

Comments 3

  1. mannigfaltiges 26. Juli 2018

    Hab mir jetzt extra das Stethoskop geholt und mein Herz abgehört. Also es pocht. Ein Schmatzen höre ich nicht. Vielleicht zu viel Gel auf dem Schalldingskopf? Zu mir hat eine Schalltante mal gesagt, ich solle mehr trinken, die Klappen kleben.

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    • Stephanie Jaeckel 26. Juli 2018

      Oh, Du hast ein Stethoskop zu Hause. Wie klasse ist das denn! Empfindliche Mikrofone können das auch, will ich auf jeden Fall noch ausprobieren. Wahrscheinlich war die Ausstattung bei der Ärztin besser, da haben wir alles über einen Verstärker bekommen, mindestens stereo… also, da hört man das Flüssige ganz deutlich. Aber was eigentlich noch viel besser ist, das sind die Blitze im Bildschirm. Ich könnte mir das stundenlang ansehen.

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      • mannigfaltiges 26. Juli 2018

        Und ich kann sogar damit umgehen 😉
        Natürlich hört man beim UKG andere Geräusche als bei der Auskultation. Sicherlich hast du recht, der Blutfluss läßt sich durchaus mit einem schmatzen beschreiben.

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