Liebe, das sind große Gefühle und ganz großes Kino (zumindest im eigenen Kopf). Aber es verstecken sich hinter diesem Wort auch gefährliche Spiele, die zu Verletzungen – nicht selten zu Selbstverletzungen – führen. Das muss nicht gleich der falsche Partner sein. Selbst in guten Beziehungen gehen wir gelegentlich über Grenzen, und können froh sein, wenn wir wieder heil aufs eigene Terrain kommen.
Ich bin kein unbedingter Fan von Marina Abramovic. Aber ihre Arbeit „Rest Energy“ von 1980, die ich neulich in der Bundeskunsthalle gesehen habe, ließ mir das Blut gefrieren. Vielleicht, weil ich selbst einige Jahre lang Bogenschießen gelernt habe, und weiß, mit welchem Karacho ein Pfeil aus einem noch nicht ganz aufgezogenen Bogen rausschießen kann. Sich mit der Hand am Bogen voller Vertrauen zurückzulehnen, während der Partner den auf einen selbst gerichteten Pfeil hält, der eingespannt ist, pffffff…. – Das ist kein Kinderspiel. Das ist überhaupt kein Spiel. Geschweige denn Sport. Das ist pures Zündeln mit dem Feuer. Ich erinnere mich wohl, selbst hier und da gezündelt zu haben. Dieses Bild des todernst mit sich beschäftigten Paares ist mir allerdings ein Weckruf. Nie wieder, liebe Leute. Da backe ich eher einen Kuchen. Oder putze die Küche. Und sonst? Madrid hat gewonnen! Zidane hat es verdient. Und morgen ist Sonntag.
Die Ausstellung „Marina Abramovic – the Cleaner“ ist noch bis zum 12. August in der Bundeskunsthalle Bonn zu sehen.
menuchaprojekt 27. Mai 2018
Na ja, ich hätte es Klopp und seiner Mannschaft gegönnt die Champions League zu gewinnen.
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Stephanie Jaeckel 27. Mai 2018
Ja, habe ich auch. Ich bin ein Klopp-Fan, egal, welche Mannschaft er trainiert. Aber Zidane ist mein absoluter Favorit, als Fußballer und jetzt auch als Trainer.
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menuchaprojekt 27. Mai 2018
Da brauchst Du ja zwei Herzen.
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Stephanie Jaeckel 27. Mai 2018
Klar, zwei sind Minimum 😉
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