Eine Panne kommt selten allein. Und wenn man erst von einer ganzen Woge überrollt wurde, lohnt sich eigentlich nur noch eins: liegen bleiben. Das Ausmaß meiner Neujahrspannen ist kaum zu beschreiben. Ich wusste nicht mal, dass Dattelsirup aus einer Plastikflasche explodieren kann. Kann er. Telekom heißt das andere Stichwort, damit ist mir wahrscheinlich erst mal universelles Mitleid sicher…
Aber darum geht es gar nicht. Sondern um dieses merkwürdige Phänomen, dass ein zügiger Alltag durch ein paar Pannen ziemlich schnell geschreddert werden kann. Und dann ist die Desorientierung groß, oder – wie bei mir – mein Kopf arbeitet auf Hochtouren, um zumindest improvisierte Lösungen zu finden, wie ich von A nach B komme. Zumal auf der ganzen Linie die Zeit drängt.
Gleichzeitig komme ich natürlich hier und da trotz aller Spitzfindigkeit nicht weiter. Ich muss Pausen einlegen. Und plötzlich tun sich ganz neue Dinge auf. Denn tatsächlich überall liegen und stehen Sachen herum, die darauf warten, in die Hand genommen oder „erledigt“ zu werden. Ich komme mir in meiner Wohnung wie in einer fremden vor. Was ich alles in meiner Alltagsroutine übersehe, nur um „effizient“ zu sein.
Paff. Ein ausgebremster Neujahrsstart. Nicht dass ich mich drum gerissen hätte. Aber, doch, hat was…