Auf den Baum schauen

Vielleicht ist das noch weiterer – selten ausgesprochener – Zweck vom Weihnachtsbaum,  dass jede/r mal ein paar Tage im ablaufenden Jahr in seinem Wohnzimmer unter einer Tanne sitzt und sie anschaut. Denn: Der Mensch kann so viel lernen vom Baum. Was? Ja,  hinsetzen und schauen. Das Exemplar auf dem Foto hat mir zum Beispiel gezeigt, wie unverwüstlich so ein Grünfell dem eigenen Absterben entwachsen kann. Zugegeben, in freier Wildbahn. Aber die Haustanne hat sicher auch was zu sagen. Geht hin, und horcht mal, bevor sie wieder verschwindet.

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Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

Comment 1

  1. christahartwig 31. Dezember 2017

    Von Bäumen und über Bäume gibt es zweifellos viel zu lernen. Vielleicht sogar von und über Weihnachtsbäume(n). In einem Punkt bin ich mir allerdings ziemlich sicher: Rilke („Advent“) hatte vom Wollen und Streben der Tannen keinen blassen Schimmer.

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