Schlechte Laune

Nö. Hab‘ ich eigentlich nicht – oder selten. Aber manchmal. Und dann: Auweia! Weil, ich weiß gar nicht so richtig, wie damit umgehen. Schön, erst mal alle anmeckern. Gut. Kann ich. Aber das Doofe. Hilft ja nix. Die Laune bleibt kleben. Uaaahhh! Und jetzt? Ich fühle mich regelrecht eingesperrt. Alles, was sonst Spass macht, ist öd. Mindestens. Und weil ich im Hotel bin, ist auch kein Nikolaus weit und breit, der mir eine Überraschung stecken könnte. Wie schüttelt man so eine doofe Laune bloß wieder ab? Ins Bett ganz schnell? Aber vielleicht kriegt man mit sowas auch noch Alpträume? Schokolade? Punsch? Kino gibt es hier in dem Kaff nicht. Musik habe ich auch keine dabei (höchstens aus dem Rechner). Ich laufe rum, wie in einer verkehrten Welt. Wo bitte ist hier der Ausgang? Habt Ihr eine Idee – oder anders: was hilft Euch aus so einem Launen-Tief wieder heraus?

Filed under: Allgemein

von

Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

Comments 18

  1. marillenbaererzahlt 7. Dezember 2017

    alleine raus in die Welt gehen, sich ins Café setzen, sich alles erlauben ( ob nun ein zweites Stück Kuchen oder irgendwelche miesen Gedanken), ein wenig egoistisch sein und sich das Gefühl geben, dass man sich heute um sich selbst kümmert, weil man die schlechte Laune akzeptiert 🙂

    Gefällt 1 Person

    • Stephanie Jaeckel 10. Dezember 2017

      Danke für Deine Tipps. Ich bin zum Glück schon wieder raus, aus der Schlechte-Laune-Grotte. Und auch wieder zu Hause, wo ich natürlich viel mehr Möglichkeiten habe, als in einem trostlosen Hotelzimmer. Aber erst mal hoffe ich, der schlechten Laune so lange es geht zu entkommen. Ist nämlich ätzend, darin gefangen zu sein…

      Gefällt 1 Person

  2. christahartwig 12. Dezember 2017

    In Deine schlechte Laune konnte ich mich gerade richtig hineinversetzen, habe mich aber nicht anstecken lassen. – Wenn es mich am Abend ereilt, hilft üblicherweise ein Schoppen Rotwein (recht zügig getrunken) und dann gleich mit einem Hörbuch ins Bett. Tagsüber – je nachdem, wo mir die Laus über die Leber läuft, hilft meistens ein Wechsel von drin nach draußen oder umgekehrt. Was überhaupt nicht hilft: mich an jemandem „ab-reagieren“. Wenn ich mich dazu hinreißen lasse, ist alles zu spät. Da hilft dann auch kein Rotwein mehr.

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar