Ich muss in einem früheren Leben ein Hund gewesen sein. Denn statt die Aussicht zu genießen oder die Füße ins Wasser zu stellen, laufe ich tief gebeugt über die Brandungslinien der letzten Flut und schaue nach Stöckchen aus. Eine große Plastiktüte mit dem für einen Urlaub so passenden Aufdruck „Heimatverwurzelt.“ (doch, war Zufall) ist schon prallvoll mit Strandgut. Muscheln gibt es kaum. Wahrscheinlich ist die Brandung zu stark. Aber es ist Zeug zu sehen, das ich nicht mal für möglich gehalten habe. Riesige Algen, die wie Seeungeheuer aussehen. Treibholz in allen Größen und Farben, hier und da Müll. Die Strände haben eine eher dunkle Farbe. Es ist längst nicht nur helles Gestein zu Sand zerrieben. Und es ist noch leer an den Stränden. Der Wind tobt und die Wellen brüllen wie Löwen. Heute ist ein Ruhetag in Morro Bay angesagt. Den ich auch dringend nötig hatte. Aber Tamtam gibt es genug, eine Fahrradrallye kommt gerade vorbei und es ist große Ferienstimmung. Nix wie hin!
papiertänzerin 17. Mai 2017
Dieses Brüllen hätte ich jetzt auch gern im Ohr, hier rumpelt nur die Waschmaschine 😉
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