Ich gebe es zu: Regen behagt mit nicht. Selbst warme Sommerregen werden von mir mit einer langen Schnute quittiert – keine Ahnung, vielleicht hat es (zu meiner Ehrenrettung) etwas damit zu tun, dass ich eine Brille trage, die voll geregnet keine Übersicht zulässt. Im Regen Fahrrad fahren ist mir das größte Gräuel, Menschen, die um Regen tanzen, habe ich erst begreifen müssen. Ich versuche es allerdings stets und immer wieder, mich zu arrangieren (was bleibt einem in Berlin auch anderes übrig): Ich sage mir zum Beispiel, dass es nur Wasser ist oder dass man sich wirklich lächerlich macht, wenn man mit einem finsteren Gesicht durch einen Schauer fährt.
Und da sehe ich heute dieses Video vom Superbowl, wo Prince in wahren Wasserfluten auftrat. Der tat so, als hätte er höchstpersönlich das Scheißwetter bestellt, als kleinen Gag für seinen Pausen-Gig. „Make it rain harder“, soll er dem besorgten Veranstalter kurz vor dem Auftritt gesagt haben. Keine Frage, diese kurze Schow war beeindruckend. So eine gute Laune. So gar keine Angst, auf dem glitschigen Boden auszurutschen. So ein Karacho. Wow. Das nehme ich mit. Auch, wenn ich hoffentlich nicht in die Verlegenheit komme, im strömenden Regen vor hunderttausenden Menschen singen zu müssen.
Mion 22. April 2016
Regen ist flüssiger Sonnenschein, er bringt unsere Natur zum strahlen.
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papiertänzerin 23. April 2016
… ich mag Regen (nur nicht tagelang) und versuche es von Zeit zu Zeit mit Rahel Varnhagen: WAS MACHEN SIE? NICHTS. ICH LASSE DAS LEBEN AUF MICH REGNEN. Sturm und Gewitter mag ich auch…
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