Es packt mich jedes Jahr im Dezember. Die Lust, über den Zeitrand zu gucken, und vor mich hin zu spekulieren: Was könnte nächstes Jahr kommen? Was wünsche ich mir? Was befürchte ich? Sehe ich mich irgendwo? Was aus den letzten 12 Monaten möchte ich gar nicht noch einmal erleben? Was unbedingt noch und nöcher? Hätte ich drei Wünsche frei? Wäre, würde, wenn? Doch, es ist eine Art Aufbruchstimmung, auch wenn es wenig Gründe dafür gibt. Vielleicht nur, dass die Tage wieder länger werden und irgendein Versprechen in sich tragen, das mich zu Wünschen anspornt. Vielleicht, dass eine gewisse Feiertagsstimmung zwischen den Jahren herrscht, die genug Muße erlaubt, sich einmal weit aus dem rasenden Alltagsautomobil hinaus zu lehnen. Ich sehe die ganze Welt. Das dürfte reichen.
mannigfaltiges 29. Dezember 2015
Tolles Bild.
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Stephanie Jaeckel 29. Dezember 2015
Ja, vor allem: tolles Ding: Das ist der Blick aus einem zum Sitzmöbel aufgeschnittenen Glasmüll-Container. Manchmal glaube ich ja doch noch an Menschen…
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mannigfaltiges 29. Dezember 2015
Boah, hätte ich nicht gedacht.
Ja…Manchmal…aber nicht mehr allzu oft…Leider.
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