Alltag ist immer auch dieses schnelle Abhaken von Entscheidungen: rechts-links? Geradeaus? Pause? Weiter? Rechts? Links? wie lange noch? – und dann irgendwann der Break: „Alles andere für Morgen“ und Feierabend, oder was dann noch so ansteht.
Wenn ich eine Weile unterwegs war, halte ich zwei oder drei Tage in Folge frei, um wieder anzukommen und mich neu zu sortieren. Das hat sich als sinnvoll erwiesen, weil Reisen, egal, ob sie privat oder beruflich sind, immer einen gewissen Perspektivwechsel mit sich bringen. Es findet also etwas statt, das ich nicht verpassen möchte.
Aber wie schwer es mir fällt, nicht gleich wieder los zu rennen. Klar, wer weg war, hat ein paar Dinge sofort zu erledigen. Weil einfach immer etwas anfällt, was keinen Aufschub duldet. Aber das ist schon abgehakt. Seitdem stehe ich permanent auf der Bremse. Und stelle fest, wie viel ich mache, um einfach beschäftigt zu sein. Und leider: Auf der Bremse stehen ist auch schon wieder was. Und nicht nichts.