Meine Tage sind eintönig und die Gedanken rollen gegen die Stirn, ein Gedanke über den anderen. Und alle verschwinden unter dem nächsten und übernächsten wie Wellen am Strand. Wäre ich ein schneller kleiner Strandläufer, würde ich vielleicht den einen oder anderen picken, aber ich bin frühjahrsmüde und starre bloß auf das ganze Hin und Her. Nachts träume ich viel. Und gefährlich. Am Eindrücklichsten war die blond gelockte Massenmörderin, die stets meinen Weg kreuzte und dabei zwei oder drei Passanten tötete, während ich immer knapp entkam. Keine Ahnung, aus welchen Ängsten sie aufstieg.
Rauschen ist manchmal ganz gut. Man sieht nicht scharf und auch die Ohren sind nicht richtig auf Empfang. Mir fallen immer wieder die Augen zu, und keine Disziplin bringt mich dazu, sie wieder zu öffnen: Dreht die Welt sich halt eine Weile ohne mich weiter…
Nein, das ist keineswegs langweilig oder unangenehm. Es ist eher wie ein etwas zu heißer Strandtag. Den man verdöst, um am nächsten Tag einen Berg zu versetzten oder zwei.
wildgans 16. Mai 2021
Blond gelockte Massenmörderinnen, gar nicht mal so schlecht…Eindrucksvoll auf jeden Fall!
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Stephanie Jaeckel 17. Mai 2021
Sie war wirklich schön, groß, aber eben auch sehr gefährlich. Ich war jedenfalls froh, als ich aufwachte…
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Verwandlerin 16. Mai 2021
War die letzten Tage auch total frühjahrsmüde und dösig und bin dauernd eingeschlafen
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