Bei meinem letzten Spaziergang bin ich lange an dieser Baustelle stehen geblieben. Viel ist mir durch den Kopf gegangen – Was Stadt oder Stadtleben bedeutet zum Beispiel, wie viel Geschichte oder Geschichten ein solches Grundstück trägt, welche Erwartungen sich an das neue Haus knüpfen, welche Befürchtungen. Wie angreifbar ein Haus von seiner Rückseite aussehen kann. Was die Bäume schon alles „gesehen“ haben mögen. Oder auch: Wie wird es sein, wenn es fertig ist? Eine Frage, die oft später kaum noch umgekehrt werden kann, weil man sich so ans „fertig“ gewöhnt hat, dass das Vorher völlig in Vergessenheit gerät. Wie wird es sein, wenn ich erwachsen bin? Das ist eine Frage, die ich mir als Kind (nicht mehr als Jugendliche) gestellt habe. Wie würde ich sie heute beantworten?
Verwandlerin 24. April 2021
Sehr gute Anregungen zum Nachdenken. Danke dafür!
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quersatzein 25. April 2021
Das ist ein wunderbares Bild, welches auf vielfältige Art zum Nachdenken anregt.
Was du ja auch getan hast. Ich bin froh um solche Fragen, die wir nie schlüssig beantworten können – sie halten uns lebendig.
Lieben Gruss,
Brigitte
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Stephanie Jaeckel 25. April 2021
Ach, manchmal denke ich, mein Kopf ist überflutet mit Fragen, die nicht zu beantworten sind. Was mich dann ratlos macht. Aber dann und eben: Neue Antworten auf alte Fragen sind vielleicht so etwas wie ein – am Ende – ganz guter Kompass…
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