Ja. Zeit für eine weitere Liebeserklärung. Ich bin 1989 nach Berlin gezogen. Gar nicht mal ganz freiwillig. Aber weder München noch Hamburg waren für mich Alternativen. Und dann dieses Wetter: Kontinentalklima, was damals bedeutete: eisige Winter. Nee, war das nix für mich! Schnell wollte ich wieder weg.
Aber die Stadt hat sich in mein Herz geschlichen. Erst, weil es hier an vielen Stellen noch so viel altmodischer war, als im Westen – und weil gleichzeitig viel los war. Berlin ist eben immer direkt vor der Tür (oder fällt mit derselben auch schon mal ins Leben): Menschen aus allen Himmelsrichtungen, schöne und auch sehr häßliche Relikte aus der Vergangenheit, tolle Himmel und eine so weite Umgebung, mit allem, was mein Flachland-Herzi sich wünschen konnte. Heute will ich – wen wundert’s – nicht mehr weg. Und gerade, wo ich – eher unfreiwillig – so viele Spaziergänge durch die nächste Umgebung unternehme, bin ich immer noch und immer wieder überrascht über die vielen Gesichter der Stadt. Was für ein Fest!
Verwandlerin 14. Mai 2020
Ich habe auch eine Schwäche für Berlin. Zum Glück wohnt eine Studienfreundin da.
LikeGefällt 1 Person
Stephanie Jaeckel 19. Mai 2020
😉 Berlin als Reiseziel – ich glaube, das ist wirklich perfekt! Sag‘ mal, wenn Du wieder kommst…
LikeGefällt 1 Person
Verwandlerin 19. Mai 2020
Gerne!
LikeGefällt 1 Person
Mallybeau Mauswohn 14. Mai 2020
Hui, so viel Würfelzucker 🙂
LikeGefällt 1 Person
Stephanie Jaeckel 19. Mai 2020
Und soooo schlecht für die Zähne…
LikeGefällt 1 Person
Mallybeau Mauswohn 19. Mai 2020
Hihi, stimmt. An denen beißt man sich im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne aus 🙂
LikeLike
LP 14. Mai 2020
Und genau das ist mein Problem, wenn immer ich in Berlin bin: „Berlin ist eben immer direkt vor der Tür“.
Es kommt mir zu nah und man kann der Stadt nirgends wirklich entfliehen. Es sei denn, man sitzt im ICE.
Zumindest geht mir das so.
Aber schön, wenn Du die Stadt liebst, in der Du lebst.
So soll es sein.
LikeGefällt 1 Person
Stephanie Jaeckel 19. Mai 2020
Ich beschäftige mich gerade viel mit der Frage, wie ich meiner eigenen Komfortzone immer wieder entkommen kann. Es ist ja schon irre, wie viel Puffer zur Wirklichkeit im Laufe der Jahre wie Jahresringe um viele von uns (mich unbedingt eingeschlossen) wachsen. Berlin macht es mir zumindest oft schwer, mich so völlig einzukapseln. Das gehört zu den – wenn auch nervigen Dingen – die ich an der Stadt liebe, naja, zumindest schätze.
LikeGefällt 1 Person
flowerywallpaper 14. Mai 2020
Liebe Stephanie. Ich war nur einmal fünf Tage in Berlin und habe mir die Frage gestellt was ich hier finden soll. Ausgenommen der vielen Museumssammlungen, die es wo anders auch irgendwie anders gibt, finde ich diese Stadt besonders öde. Schön, wenn es dir und so vielen anderen Menschen dort so gut gefällt. Ich gratuliere allen alten und neuen Bürgern von Berlin die sich dort wunderbar wohlfühlen.
LikeGefällt 1 Person
Stephanie Jaeckel 19. Mai 2020
Ja, Berlin polarisiert. Es gibt ja viele, die die Stadt einfach nur fürchterlich finden. Ging mir eben von Anfang an nicht so. Obwohl das Wetter wirklich gruselig war. Ich liebe das viele Grün, und die wilden Tiere, wie den süßen Fuxi, den ich gestern endlich mal getroffen habe.
LikeLike
Coin 16. Juni 2020
Sehr schöner Text. Wir waren vor kurzem auch mal wieder im schönen Berlin. Ich habe ausführlich über den Trip geschrieben. Vielleicht magst du ja mal reinschauen?
LG und bleib gesund
https://coinsplace.wordpress.com/2020/06/14/reiseblog-berlin-ein-wochenendtrip-in-zeiten-von-corona/
LikeLike