Gleichzeitig

Eine Erfahrung beim Reisen ist die veränderte Zeitwahrnehmung. Klar, wer aus seinem Alltagstrott aussteigt und unter einem fremden Himmel unterwegs ist, hat zumindest die äußere Uhr verloren. Wer dann noch an einen Ort fährt, den er oder sie schon kennt, und sich vor Sehnsucht danach verzehrt hat – eine wirklich ulkige Erfahrung. Ich zumindest hatte beim Dortsein schon erstens die Erinnerung ans letzte Mal. Und an die vielen Male, bei denen ich mich nach dort gewünscht hatte. Und dann verwischte sich im Halbschlaf alles zu einem Dasein und und Fortsein, in ein schon wieder Fernweh eintaucht, während ich noch da bin. Unsinnig? Unbedingt. Und sehr melancholisch. Dennoch versuche ich die letzten Tage zu genießen. Wobei das Kofferproblem anfängt, mir Kopfzerbrechen zu bereiten. Habe ich hier schon erwähnt, dass ich mir trotz besseren Wissens einen Teppich gekauft habe. Er ist nicht besonders schwer. Und eher ein schmaler Läufer denn ein veritabler Teppich. Aber eben: Der muss in den Koffer. und das zugehörige Origami fehlt mir noch. Sowie die Idee, wo ich die anderen Dinge hinpacke. Na, mal sehen. Jetzt erst mal schwimmen. Hurra!

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Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

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