Wenn man unterwegs Hiobsbotschaften von zu Hause hört, ist es doppelt mühsam, weil man in der Fremde als Aushängeschild für sein Land rumläuft (zumindest fühlt es sich so an). Von dem rechten Herren habe ich von dem Anschlag in Halle erfahren, ich war zu perplex, etwas zu sagen, zumal ich hier in New York zum ersten Mal Jom Kippur als Feiertag erlebt habe, und so froh darüber war.
Doch weil die Gastfreundschaft in dieser Stadt so groß geschrieben wird, wähle ich dieses Foto als Bild für meine Hoffnung, dass es auch immer wieder Verständigung zwischen Fremden gibt: So freundlich, wie die beiden heute auf mich zugekommen sind. Wer wirklich tolle Fotos aus dem Whitney Museum sehen will, sollte mal bei Instagram unter vinpunch163 schauen, es ist der linke Herr, er heißt mit vollem Vornamen Vincent, arbeitet als „Guard“ im Haus und hat einen fantastischen Blick. Das Kunstwerk im Hintergrund gehört zu meinen Lieblingen der diesjährigen Whitney Biennale. Eine zum Teppich gewebte Flimmerkiste… – einfach klasse.
Ulli 10. Oktober 2019
Gerade hörte ich auch die Nachricht aus Halle, mir wurde sofort schlecht – dann wurde ich wütend als ich die statements der Polizei dazu hörte … unglaublich, leider immer wieder!
Danke für den Tipp zu vinpunch, ich habe mir gerade einige seiner Bilder auf insta angeschaut, gerne folge ich ihm. Ich freue mich für dich, dass du ihm begegnen durftest.
Herzliche Grüsse
Ulli
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