aber ein deutliches: In den ersten Stunden der Auszählung der Europa-Wahlergebnisse gab es – zumindest schien es mir so – nur deutsche Ergebnisse und Analysen aus deutscher Sicht. Erst eben, und auch da erst nach einigem Stöbern, fand ich gesamteuropäische Daten und Kommentare. Ich denke, hier zeigt sich die neue Herausforderung: nicht nur Europa zu sagen, sondern auch zu denken. Und damit meine ich einen scharfen Blick auf gemeinsame Aufgaben, Chancen und Pflichten. Gefragt sind wir alle, aber besonders „die Medien“, die nach der Wahl das neue Europaparlament für uns sichtbar machen sollten indem sie die Arbeit dort kommentieren, analysieren und zur Diskussion stellen, nicht nur hin und wieder, sondern laufend. Damit wir nicht weiterhin ratlos und vereinzelt herumstehen, wie die Leute auf dem Foto. Es wäre schön, über Europa endlich ins Gespräch zu kommen, wie gestern schon bei der Wahl, als ich etliche meiner Nachbarinnen und Nachbarn im Wahllokal getroffen habe, was – wie wir alle fanden – viel zu selten geschieht.
Franz Firla 27. Mai 2019
Eine gute Beobachtung! Und auch heute finden sich die Grafiken mit den Gesamteuropäischen Ergebnissen bei den online-Zeitungen ganz zum Schluss. Wichtiger ist, ob Weber Kommissionspräsident wetden und Nahles sich halten kann.
Und natürlich werden wir jetzt von Deutschland aus das Klima ändern! Das haben wir ja schließlich gewählt.
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kormoranflug 27. Mai 2019
Bei der Briefwahl trifft man niemanden. Verständlich finde ich die Betrachtung auf die regionalen Ergebnisse – jeder will ja wissen mit wem man so zusammenlebt.-
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wechselweib 27. Mai 2019
Ich gebe dir absolut Recht!
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Stephanie Jaeckel 5. Juni 2019
Ja, natürlich geht es auch um die Nachbarn, um die Region. Aber eben. Wir wählen europaweit. Kreuzberg und Berlin haben mich natürlich auch interessiert. Doch dauerte das echt lange, bis ich mehr als Deutschland auf hatte. Fand ich komisch…
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