Wenn ich in meine Kindheits-Heimat fahre, bleiben Erinnerungen nicht aus – um es vorsichtig zu formulieren: Tatsächlich werde ich von alten Bildern, Geschichten, Gerüchen geradezu bombardiert.
Die lange Bahnfahrt zurück gab mir gestern Gelegenheit, über einige davon nachzudenken. Ich kam an den Punkt, an dem ich mich – mit 18 oder 19 gegen ein „konventionelles“ Leben, also das mit Familie und eigenem Besitz, entschieden habe. Und mir steht wieder vor Augen, was ich lange, lange völlig vergessen hatte. Die Alternative hieß: Kunst.
Myriade 28. März 2019
Die Frage ist, ob du mit der Entscheidung noch immer zufrieden bist
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Stephanie Jaeckel 28. März 2019
Ja, das war stimmig und bleibt bis heute die Basis meines Lebens. Mir war nur nicht mehr klar, dass Kunst der Grund war. Ich wusste ja, dass ich nicht selbst kreativ sein würde und Kunstgeschichte kam erst zwei, drei Jahre später auf den Plan. Es war also eine Entscheidung vor der eigentlichen Wahl. Das hat mich rückblickend wirklich überrascht.
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