Nein. Nicht abschaffen! Wie Jana Hensel vorschlägt. Wir sind mit dem Thema noch längst nicht durch. Und obwohl auch mir die ewig gleichen Wessi-Ossi-Vergleiche auf den Senkel gehen: Ich weiß nach wie vor zu wenig zum Beispiel über meine Generation, die in der DDR aufgewachsen ist. Das heißt über die Menschen, die damals noch im Studium steckten, oder ihr Studium gerade abgeschlossen hatten, um festzustellen dass es (meist) nichts mehr Wert war. Deren Weltsicht zerbrach oder sich in eine Richtung hin verzerrte, die sie so nicht hatten kommen sehen. In einem ze.tt-Artikel von heute schreibt Seyda Kurt, wie nah eigentlich die Erfahrungen von Migrant/innen und Ostdeutsche im „wiedervereinigten Westen“ sind und waren. Und dann aber doch: Hoch die Tassen! Es kann nur besser werden. Obwohl mir selbst mulmig ist: Für heute liegen gleich mehrere Aufrufe zu Nazi-Gegendemos in meinem E-Mail-Fach. Andererseits: Nationale Feiertage wollen nicht nur, dass wir uns selbstgewiss auf die Schulter klopfen. Auch für eine geglückte Geschichte muss immer wieder etwas getan werden. Allen einen schönen 3. Oktober!
kormoranflug 3. Oktober 2018
Als Bayer kam ich vor 35 Jahren nach Berlin – jetzt wohne ich im Osten von Berlin – meine Kunden sagen ich wäre an die Grenze gezogen……
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menuchaprojekt 3. Oktober 2018
Mach doch eine Reportage über Menschen im Osten, die damals studiert haben bzw. gerade mit dem Studium fertig geworden sind.
Für mich kam die Wende gerade richtig. Dadurch konnte ich studieren.
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