Das ist eigentlich keine Frage, die mich treibt. Vieles ist lästig. Oder mehr als das. Aber ich akzeptiere Lasten. Meist zumindest. Zu oft habe ich Überraschungen erlebt. Wie das Schwere plötzlich leicht wurde. Oder wie ich einen Ausweg finden konnte. Oder wie schön es sein kann, wenn alles lästige weggeräumt ist.
Doch so komme ich wahrscheinlich nicht weiter. Mein Körper streikt. Bäume ausreißen ist nicht mehr jede Woche. Berge versetzen auch nicht. Der Abstieg beginnt. So dramatisch scheint mir das zumindest im Moment. Ich weiß, dass ein schwächelndes Herz nicht unbedingt heißt, ich müsse weniger arbeiten. Oder mich schonen. Es bedeutet aber eine sehr genaue Revision aller Selbstverständlichkeiten. Und wahrscheinlich werde ich einige Darlings eiskalt abservieren müssen: Lieblingseitelkeiten, Lieblingsaversionen oder Bequemlichkeiten, die sich eingeschlichen haben.
Dennoch bleibt mir gerade die Frage meiner Ärztin quer im Kopf hängen: Was belastet Sie? – Mich doch nichts! Möchte ich aufgebracht antworten. Ich werde mit allem fertig! Bin doch kein Mädchen…
Ob das schon die Antwort ist?
wildgans 12. Juli 2018
Darlings eiskalt abservieren – vorher gründliche Überlegungen, oder auch während oder auch, wenn`s eben nicht klappt.
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Stephanie Jaeckel 12. Juli 2018
Der Wolf im Schafsfell oder so. Gar nicht so einfach, die auszumachen…
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Pia und das Monsterherz 12. Juli 2018
Aber wie oft steckt man so sehr in allen Bequemlichkeiten fest, hat mit einer Selbstverständlichkeit zu viel aufgeschultert und aus den Augen verloren was wirklich belastet?
So ging es mir schon oft und dann sehe, begreife und verstehe ich erst mit einigem Abstand.
Wurdesr du eigentlich sonst auch untersucht auf irgendwelche Mängel, Schilddrüse,…?
Liebe Grüße
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Stephanie Jaeckel 12. Juli 2018
Ich hab keine Schilddrüse mehr – die Tabletten werden gerade neu eingestellt. Das kann hoffentlich auch schon was richten…
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