Dieser Monat ist bei mir durchschossen von kurzen Arbeitsreisen. Zwei Tage hier oder da, dazwischen viel Zeit auf Flughäfen oder Bahnhöfen. Viel Zeit, Menschen zu sehen (wieso warten?), oder Stimmen zu hören: so saß gestern eine Frau neben mir, die, wenn sie sprach, zu einer großen Göttin wurde: eine raue, dennoch volle Stimme, dunkel, geheimnisvoll, sanft gleichzeitig und bestimmend. Sie sah eher unspektakulär aus, aber wenn sie sprach, war es großes (Hör-)Kino. Zum Glück kann ich jeweils bei Freunden übernachten, so dass die Termine jenseits der Arbeitszeiten eher vergnüglich sind. Aber auch hier gibt es natürlich die Tücken des Fremdseins: Wie bedient man nochmal diese Kaffeemaschine? Was piepst in der Küche (die übliche Verdächtige = Spülmaschine)? Wo um alles in der Welt haben sie Stifte? (Nö, haben keine. UNGLAUBLICH!!! Bei Freiberuflern liegen immer überall welche rum. Aber hier – pffffff). Aber dafür (tätä) sitze ich auf der Dachterrasse.
Myriade 17. Mai 2018
Das Foto ist genial !
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Stephanie Jaeckel 17. Mai 2018
Die Choreographie auf Flugplätzen ist einmalig. Man muss eigentlich nur draufhalten und knipsen. Ich bin auch jedesmal wieder begeistert.
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wildgans 17. Mai 2018
Bei den angenehmen Begleiterscheinungen hätte ich statt „durchschossen“ lieber „durchwebt“ gewählt – liebe Grüße
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Stephanie Jaeckel 28. Mai 2018
Ja, die Beobachtungen waren zum Teil wirklich erste Sahne. Aber der Termindruck kam dann eben doch – „wie aus der Pistole geschossen“…
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