Baden gehen

Das hatte ich mir anders vorgestellt. Aber gut. Im Schöneberger Spassbad gelten andere Regeln. Auch wenn es neben Pools, Blubber-, Rutschen- und Nichtschwimmerbecken auch ein Schwimmbecken gibt. Aber dort stehen die Menschen an den Beckenrändern (im Wasser!) und unterhalten sich – versuchen Sie mal, da ein paar Bahnen zu schwimmen… Oder sie springen mal eben von der Seite ins Wasser (Erwachsene). Oder sie schwimmen quer durchs Becken (ebenfalls Erwachsene). Und was sagt der Bademeister? „Nö, da könne man nix machen.“ Vielleicht mal wochentags vormittags vorbeikommen. Und als ich frage, ob das jetzt auch zum Schwimmvergnügen gehöre, wenn junge Männer mit ihren Handys unter Wasser Fotos von den Schwimmer/innen machen – ? Ja, doch, sei erlaubt. Ehrlich, ich hatte mir Spass im Schwimmbad ganz anders vorgestellt.

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Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

Comments 9

  1. Lutz Prauser 13. Mai 2018

    Schwimmen in Schwimmbädern entwickeltet sich mehr und mehr zur Randerscheinung der Bäderbetriebe. Ist hier nicht viel anders.
    Sobald es irgendwie geht, verschwinde ich in Weiher und Seen.
    Es gibt aber auch ein paar Recht effektive Methoden, Treibholz auf der Bahn und festgesaugte Beckenrandaustern nachhaltig zu vergrämen.
    Und ein kräftiger Beinschlag mag helfen, Unterwasserkameras außer Betrieb zu setzen.
    Uuups. Sowas aber auch.

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    • Stephanie Jaeckel 14. Mai 2018

      Ich hab‘ zum Glück keine Angst vorm Untergehen, d.h. ich weiche nicht aus, wenn sich ein Kampfschwimmer auf „meine“ Bahn verirrt (wer sich mit mir abspricht: sofort o.k.) – den Kameratypen habe ich direkt angesprochen und auch die Beckenrandgestalten. Die sind immerhin überrascht, wenn man sie anspricht und geben sich dann „kulant“, naja. Für die halbe Stunde war es in Ordnung. Aber jetzt suche ich Alternativen.

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    • Stephanie Jaeckel 14. Mai 2018

      Ja, telefonieren ist ja o.k. Aber wenn ich unter Wasser fotografiert werde – ohne das zu merken (nur mit Taucherbrille kriegst Du das überhaupt mit) – also, das finde ich überhaupt nicht in Ordnung. Ich fühle mich damit ausgesetzt und unwohl. Das scheint aber anderen nicht so zu gehen – ?

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      • Flitzerglitzer 15. Mai 2018

        Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein kurzes Erinnerungsfotot für´s Familienalbum oder ein wirklich wichtiges Telefonat, aber ansonsten haben Handys nichts im Schwimmbad verloren. Das ist meine Meinung. Für mich ist es unverständlich, weshalb es Menschen nicht schaffen eine Situation zu genießen, ohne alles digital festhalten zu müssen. Fotos unter Wasser von fremden Menschen gehen auf keinen Fall. Der Bademeister hat ganz offensichtlich die Gesamtheit seine Aufgabe nicht wirklich verstanden. LG Glitzer

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