Heute vor zwei Jahren ist meine Mutter gestorben. Statt zu einer Pressekonferenz zu fahren, wie ich ursprünglich geplant hatte, bin ich zu Hause geblieben. Ich habe aufgeräumt, und lange einfach nur auf dem Sofa gesessen. Später ist mir die Visitenkarte von Emanuel in die Hände gefallen. Er ist mittlerweile schon neun Jahre tot und es ist immer noch ein Schock. Ob Emanuel mich noch erkennen würde?
wildgans 22. März 2018
Einfach nur dasitzen, das ist es manchmal.–
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manchmal_Lyrik Wolfgang Weiland 23. März 2018
ich denke schon…
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Stephanie Jaeckel 23. März 2018
Ja, noch. Denke ich auch. Aber vielleicht mit einem Schreck im Blick.
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Elisabeth Lindau 23. März 2018
Aber gewiss würde er dich erkennen. So wie du ihn, unter Tausenden.
Sicher, er ist nicht gealtert, weil er so früh gehen musste. Aber er war doch immer wieder bei dir. Weil du ihn mitgenommen hast. Und seine Spuren bewahrt hast, statt sie zu übertünchen (wie ich in deinem früheren Beitrag gelesen habe) – auch wenn das Bewahren schmerzhaft war. Genau dafür ist er bei dir geblieben. Und mit dir gegangen. Erschrecken würde er bestimmt nicht.
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Stephanie Jaeckel 24. März 2018
Ich „erkenne“ ihn ja immer noch – oder kleine Besonderheiten von ihm, an Menschen auf der Straße, die mir fremd sind. Die Art, sich zu kleiden, die Brille zu rücken, die Bewegung, manchmal auch seine Stimme, natürlich auch Dinge, die er witzig fand, oder mit denen er mich aufgezogen hat…
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papiertänzerin 23. März 2018
Er würde dich mit dem Herzen sehen. Gut, dass du dir Zeit & Raum nimmst für das, was auftaucht (und auch wieder geht), Blaugruß, Ina.
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Stephanie Jaeckel 24. März 2018
Danke für das Blau 😉
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