So schnell kann es gehen

Gestern noch kam mein Freund Carsten außer Atem bei mir an: fast wäre er von einem Auto überfahren worden. Ein Schreck, den ich fast körperlich spürte, so als wäre zwischen seiner Anwesenheit und seinem Verschwinden tatsächlich nur ein Hauch. Und als könne er sich in Luft auflösen, wenn ich mir den Unfall auch nur vorzustellen wagte.

Heute Nachmittag bin ich fast an einem verschluckten – bzw. in die Luftröhre geratenen – Stück Haselnuss erstickt. So schnell kann es gehen. Aber auch hier: Was als Desaster beginnt, kann als große Feier enden. Denn auch wenn ich vom Husten und Schlucken tierische Kopfschmerzen habe: ich weiß gar nicht wohin vor Glück am Leben zu sein.

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Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

Comments 7

  1. Lena Riess 3. März 2018

    Ich denke öfter an Situation in meinem Leben, bei denen es haarscharf gut ausgegangen ist. Warum bei mir eine gute Wendung, warum bei anderen Menschen nicht? Schicksal? Zufall? Man kommt ins Grübeln und hält für einige Zeit die Luft an. Danke für diese Erinnerung.

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