Spuren

Was bleibt von einem Museum, wenn es ausgeräumt ist? Nehmen die Kunstwerke ihre Aura mit? Oder bleibt etwas hängen? Und was ist mit dem Haus selbst? Macht es sich breit? Hat es endlich einmal den Platz im Rampenlicht? Selten, um zumindest letzte Frage zu beantworten, denn das Licht ist schon jetzt die meiste Zeit aus. Wer den Museumsbau in der Berliner Lansstraße 8 schon immer geliebt hat, sollte schnell hin. Denn immerhin ist das Foyer mit Treppenhaus und ehemaligem Café zur Zeit noch zu besichtigen. Dankenswerterweise einmal ohne Weihnachtsmarkttrubel, der ein paar hundert Meter weiter weg auf der Domäne Dahlem tobt. Die unendlich präzise und leise inszenierte Ausstellung „Dahlemma“ von gaehtgens.hirsch ist hier noch bis zum 14.01.2018 zu sehen. Leider immer nur an den Wochenenden von 11:00-18:00, dafür aber auch Neujahr – für die, die an diesem ersten Tag im Jahr Sehnsucht nach Stille haben.

DAHLEMMA Haufenweise Perspektiven – Eine Rauminstallation von gaehtgens.hirsch im Ethnologischen Museum (das Foto zeigt ein farblich verändertes Detail aus einer der Vitrinen).

 

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Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

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