Gleichgewichtsübung

Ich weiß nicht, ob wir das noch schaffen. Ein Gleichgewicht zwischen uns und dem Rest der Welt herzustellen, damit unsere Kinder und Enkel noch wie wir auf diesem Planeten durchs All rasen können. Weil – jetzt die Insekten. Puff: Auf einmal war die Meldung da: Insektensterben. Ich habe es nicht bemerkt. Wie sollte ich auch, mitten in der Großstadt. Wir haben wahrscheinlich zu spät kapiert, dass alles auf Zusammenhängen basiert. Um nicht missverstanden zu werden: Ich bin sicher, dass sich auch neue Zusammenhänge bilden können. Aber wenn wir schon nicht die Welt wieder ins Gleichgewicht bringen können, schaffen wir es, so lange auf die Bremse zu treten, bis neuen Entwicklungen greifen? Und was könnte bremsen? Bislang fällt mir nur Verzicht ein, neben einer viel stärker auf Klima und Umwelt fokussierter Forschung. Oder habt Ihr eine Idee?

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Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

Comments 6

  1. schlingsite 4. November 2017

    Je mehr Menschen desto größer ist die Umweltzerstörung. Kriege und Hunger führen automatisch zu einer Korrektur ihrer Anzahl, falls diese nicht freiwillig erfolgt. Aber vielleicht entwickelt die Forschung eine Nährmittellösung, damit hunderte von Milliarden auf und unter der Erde leben können.

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    • Stephanie Jaeckel 4. November 2017

      Das Problem ist, dass Kriege nicht mehr automatisch die Anzahl der Menschen dezimieren, sondern die Welt zerstören. Ich denke, auch Hungerkatastrophen bleiben nicht mehr begrenzt, sondern ziehen eben jene katastrophalen Großkriege nach sich. Das heißt, wir können uns auf diese Automatismen – pfff, klingt das kalt – nicht mehr verlassen. Vielleicht dann doch – wie ich eben las – weniger Kinder bekommen?

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  2. de Chareli 4. November 2017

    Oh, es gibt soviel das man tun kann: Dusche statt Bad, mal das Fahrrad statt das Auto nehmen, den Zug statt des Fliegers, weniger Müll und Gift im Haushalt, mehr Vielfalt im Garten, die Liste ist endlos. Klein anfangen und ein Virbold sein. Dazu gehört, dumme Kommentare auszuhalten, ein wenig ausgegrenzt zu werden (wegen Gutmenschentums) ind versuchen, andere zu ähnlichen, kleinen Schritten zu bewegen. Und es funktioniert – im Kleinen. Auch wenn es hoffnungslos aussieht, wenn alle ein bißchen mitmachen, wird es auf jeden Fall besser. Auf jeden Fall heißt es, nicht verzagen!

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  3. de Chareli 4. November 2017

    Im Übrigen, in der Großstadt gibt es eventuell einen Park mit oder ohne Insekten. In Luxemburg betreibt die Stadt mit einheimischen Imkern Bienenstöcke. Und nachdem in den 60er Jahren die Tram abgeschafft wurde, weihen wir demnächst eine neue ein. The times, they are a-changing…

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