Wo der Brokkoli wächst

Berlin übertrifft sich gerade wieder selbst. Bäume, Sträucher, Blumen explodieren (zum Glück sehr geräuscharm und friedlich), Museen zeigen, was sie haben, oder wo sie gerade rankommen, Bühnen öffnen, Kinos gehen nach draußen.

Vagabundierende Spaziergänge haben längst wieder mehr als ein Highlight. Großstadt at its best.

Natürlich ist es kein Brokkoli. Wir sehen drei gestandene Bäume aus Yorkshire, die David Hockney viermal porträtiert, im uralten Reigen von Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die Präsentation dieser Bilder ist simpel wie überzeugend. Als Großformate sind sie in einem Raum versammelt. Wie im Zwiegespräch mit sich selbst. Davor hat die Berliner Gemäldegalerie, die die Werke aus der Sammlung Würth zu Gast hat, eine Auswahl aus eigenen Beständen hinzugefügt: Landschaftsbilder alter Meister (hm, ich glaube, ja, – keine Frau, bin mir aber nicht gaaaanz sicher).

Die Präsentation gefällt mir. Keine Ausstellung, die mich mitten im Alltag erschlägt. Aber auch nicht so seicht wie ein Coffee-Table-Book. Wer nämlich will, kann sich begeistern und überraschen lassen. Wie? Ach so. Ja! Das ist. unbedingt ein Ausstellungs-Tipp. Noch bis zum 10. Juli.

Filed under: Allgemein

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Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

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