gilt gerade auch den zahlreichen Journalist*innen, die aus den Kriegsgebieten berichten. In der letzten Zeit hatten viele sehr schnell das Wort „Lügenpresse“ oder auch nur „Presse“ mit verächtlichem Unterton im Mund. Ich war auch immer wieder enttäuscht, wie häufig auf „falschen“ Themen rumgekaut, indem der vermeintliche Publikumsgeschmack nach Skandalen und Skandälchen bedient wurde. Aber wie sähe die Lage jetzt aus ohne verlässliche Presseberichterstatter*innen vor Ort? Sie geben mir – so komisch das angesichts der Bedrohung klingen mag – eine gewisse Sicherheit. Weil sie mir zeigen, was passiert, oder was sie vom Geschehen mitbekommen, und zwar von möglichst vielen Seiten. Und das unter größten persönlichen Einschränkungen und vermutlich mit einer ordentlichen Portion Furcht. Danke! Auch an die Angehörigen und Freund*innen, die diesen Einsatz mittragen.