Jede oder jeder, so scheint es, hat im Leben die eigenen Tragödien abzuarbeiten. Diejenigen, die einem immer wieder passieren, die sich wie ein sehr schlechter Running Gag durchs Leben ziehen.
Beim mir sind es Begegnungen mit Menschen, die auf der Kippe stehen, die mit sich und dem Leben hadern, um dann irgendwann den Tod zu wählen.
Bei jeder und jedem einzelnen habe ich mich schuldig gefühlt. Weil ich es hätte wissen können. Weil ich mehr für diese Menschen hätte da sein können. Dagegen steht die Wahrheit, dass man niemanden retten kann. Und dass es auch ein Zeichen von Respekt ist, die tödliche Verzweiflung eines Menschen anzuerkennen. Und entsprechend Abstand zu halten. Ich weiß, dass das stimmt. Aber ich kann nicht anders, als mich mutlos zu fühlen, angesichts dieser Hilflosigkeit.