Jetzt bin ich schon eine Reihe von Jahrzehnten auf dieser Welt. Was mich verblüfft: Wie wenig ich doch wirklich kenne. Stockrosen zum Beispiel. Hunderte Male schon gesehen. Aber erst letzte Woche vor Ehrfurcht fast umgekippt. Wo, frage ich mich, bin ich eigentlich unterwegs, wenn ich durch die Straßen gehe, über die Wiesen, Brachen und was noch alles. Könnte ich am Ende mit leeren Händen da stehen?
meintoefftoeffumerle 27. Juli 2017
Ja, am Ende stehen wir mit leeren Händen da. Nicht, weil wir nichts gesehen, erfahren, besessen, erkannt haben, sondern, weil wir von dem was uns bereicherte, abgaben. Ich denke, Du hast die Stockrose schon längst gesehen, nur sie hat Dich noch nicht berührt. Es war noch nicht an der Zeit.
LG. Hilde
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finbarsgift 27. Juli 2017
Der Geist will immer entfleuchen aus dem feinen hier und jetzt…
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papiertänzerin 27. Juli 2017
Dein Herz ist voller Alltagsklunker, das sollte reichen für das Ende, oder?
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Stephanie Jaeckel 28. Juli 2017
Ach so. Stimmt, das ist ja so etwas ähnliches. Aber mir war bei diesem Foto und allem dazu aufgefallen, dass ich nicht mal die einfachsten Dinge aus dem Gedächtnis rekonstruieren könnte. Das ist vielleicht ein komisches Gefühl…
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papiertänzerin 28. Juli 2017
Hast du schon mal versucht Alltagsdinge aus dem Kopf zu zeichnen? Da offenbart sich dieses Gefühl sehr, sehr.
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Stephanie Jaeckel 28. Juli 2017
Ja, ist wahrscheinlich so ähnlich, wie wenn man es aus dem Kopf beschreibt. Bei mir eine Katastrophe. Ich brauche fast immer eine Vorlage…
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papiertänzerin 28. Juli 2017
Geht mir ähnlich. Vielleicht fokussieren wir einfach nicht so gern, sondern schwirren lieber von Klunker zu Klunker 😉
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papiertänzerin 28. Juli 2017
… andererseits: Stimmungen einzufangen gelingt mir oft relativ treffsicher, dir auch?
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