oder: Wer nicht fragt, bleibt dumm. Heute gab es zwei Demonstrationen. Eine in Köln gegen die AfD, eine in Berlin, für unabhängige Forschung und Wissenschaft weltweit. Demonstrationen sind wichtig. Sie zeigen, wo es brennt. Fragen dagegen sind ein alltägliches Mittel, Köpfe in Bewegung zu bringen (weiß Gott! auch die eigenen).
Gestern ist mir auf dem Weg zur Staatsbibliothek eine solche Frage begegnet (s.o.). Sie war relativ leicht zu beantworten, hat mich aber auf meinem gesamten Weg hin und zurück noch einmal mein Verständnis von Dankbarkeit überdenken lassen. Gar nicht so selbstverständlich, das alles.
Die Frage ist übrigens mehr als eine Einzelaktion. Dahinter steht die „Erinnerungsguerilla“, ein Forum, das Interventionen im öffentlichen Raum mit solchen Fragestickern unternimmt. Man kann sich ihre Fragen bestellen und ebenfalls verkleben, man kann eigene Fragen vorschlagen oder die Aktionen finanziell unterstützen. Mir gefällt das Projekt. Denn die Fragen sind offen und persönlich. Sie geben mir etwas zu denken, was schnell zu einer grundsätzlichen – und in diesem Sinn auch politischen – Standortsuche wird. Wer Politikverdrossenheit und Desinteresse beklagt, kann vielleicht hier einen neuen Einstieg finden. Oder zumindest die eigene Befindlichkeit oder den eigenen Lebensweg beleuchten.
Weitere Hinweise auf http://www.erinnerungsguerilla.org
Maren Wulf 23. April 2017
Hallo Stephanie,
danke für die Anregung und den interessanten Link (in dem noch ein Artikel fehlt: http://www.die-erinnerungsguerilla.org.
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Stephanie Jaeckel 24. April 2017
DANKE!!!
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