Manchmal habe ich Meer-Menschen im Verdacht. Ich meine, wer einen Berg vor der Nase hat, will sicher raufkrabbeln. Aber ein Meer – da ist von vornherein klar: kannste knicken. (Oder man hat wirklich was Großes vor).
Also, gar nichts tun. Nur da liegen, sitzen, stehen. Wer tagträumen kann, ist natürlich auch im Vorteil. Wie ist es bei Euch? Könnt Ihr Nichtstun auch im Alltag? Fällt es Euch schwer? Braucht Ihr es regelmäßig? Wünscht Ihr, es zu können? Oder gruselt es Euch davor?
Myriade 19. Juli 2020
Eine sehr faszinierende Frage! Was soll denn am Nichtstun schwer sein ? oder gar gruselig ?
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Stephanie Jaeckel 20. Juli 2020
Na, wer nix macht, ist ein Nichtsnutz – so zumindest habe ich das noch gelernt. Musst Du erst mal (vor Dir selbst) hinkriegen…
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Myriade 20. Juli 2020
Ziemlich gruselige Prägung, ja.
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Ulli 19. Juli 2020
Ich kann es und kann es auch oft nicht. Also bin ich Übende.
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Stephanie Jaeckel 20. Juli 2020
Ach, geht mir auch so: Manchmal will es einfach nicht klappen…
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mannigfaltiges 19. Juli 2020
Das lernen der Nichtstuerei ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu bekommen war verdammt anstrengend, aber ich schaffte es.
Kann es nur jeder:m empfehlen.
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Stephanie Jaeckel 20. Juli 2020
Ja, das ist natürlich gerade für unsere Generation ein Aspekt: Das Nichtstun überhaupt (vor sich selbst) zu dürfen. Haha, ja, dafür habe ich auch Jahre gebraucht…
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notiznagel 19. Juli 2020
Müllers Alltag besteht gerade aus Reisen mit dem Mobile . Da gibt’s immer was zu Tun
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kormoranflug 19. Juli 2020
Warten kann ich gut. Nichtstun soll ja der Quell der Inspiration sein. Meistens habe ich tausend Dinge zu tun. Am Meer kann ich lange in die Fluten schauen und sonst nichts tun.
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Verwandlerin 19. Juli 2020
Ich brauche regelmäßiges Nichtstun.
Zu lange tut mir aber auch nicht gut.
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Stephanie Jaeckel 20. Juli 2020
Verrätst Du, wann „zu lange“ anfängt?
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Verwandlerin 20. Juli 2020
Nach drei Tagen …
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Stephanie Jaeckel 21. Juli 2020
Das ist aber schon eine ganze Menge! Für Berufstätige sollte das reichen…😉
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Verwandlerin 22. Juli 2020
Mache ich nur in den Ferien so exzessiv …
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wattundmeer 20. Juli 2020
Wenn mein Körper nichts tut, dann werden meine Gedanken aktiv. Manchmal entwickeln sich ganz wunderbare Ideen, aber manchmal ist es auch einfach nur anstrengend. Dann tue ich lieber was…
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Stephanie Jaeckel 20. Juli 2020
Kenne ich auch, dass ich zum Beispiel beim Spülen manchmal besser abschalten kann, als beim Nichtstun…
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Leinwandartistin 20. Juli 2020
Auch ich bin so geprägt: nichts tun ist einfach nicht drin – und wenn dann nur mit dem Ziel, dadurch später wieder besser der Arbeit nachgehen zu können.
So bin ich auch noch eine Übende.
Übrigens mag ich daher das Zugfahren so sehr: einfach dasitzen (dürfen), nichts machen (müssen), aus dem Fenster schauen …
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Stephanie Jaeckel 20. Juli 2020
Ja, das habe ich auch schon von meiner Freundin so gehört. Mir sind leider die Bahnsitze so ungemütlich. Mir tut nach 10, spätestens 20 Minuten der Rücken weh, und dann ist Ende mit dasitzen und aus dem Fenster schauen…
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Leinwandartistin 20. Juli 2020
Dann würde Dir vielleicht eine Langzeitzugreise im Liegeabteil gefallen. Ich war einmal drei Tage am Stück unterwegs – von Kasachstan nach Kiew – es war herrlich und unvergesslich …
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Stephanie Jaeckel 21. Juli 2020
Das ist ein toller Hinweis: Danke!
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