Ich dachte, die Nummer hätte ich hinter mir. Mindestens zwei Jahre lang war ich immer wieder hin und her gerissen zwischen meinem Wunsch, dringend und sofort mindestens drei, am besten sechs Kilo abzunehmen, und der Einsicht, dass Zunehmen in der Mitte des Lebens zu den großen Wahrscheinlichkeiten eines Frauenlebens gehören und damit akzeptiert.
Weihnachten und Geburtstag abgefeiert, passe ich nicht mehr in den Spiegel. Jedenfalls nicht an der Stelle, an der ich normalerweise davor stehe. Alle inneren Alarmglocken schrillen hoch: ABNEHMEN! Verdammt, wie konntest Du Dich so gehen lassen! Kuchen und Torte und dann kein Sport und wenig Bewegung. Wie oft muss ich noch…!?
Ich weiß nicht, wie oft ich da noch durch muss. Das ist vielleicht die einzige Gewissheit, vor der ich gerade stehe. Ich dachte, ich hätte mich mit mir darauf verständigt, dass ich mich um eine gesunde Ernährung bemühe, dass ich mich öfter bewege, als ich Lust dazu habe, und dass ich alles, was dann trotzdem an zusätzlichem Gewicht mit auf die Waage kommt, ohne Lamentieren annehme. Ich habe offensichtlich die Rechnung ohne mein schlechtes Gewissen gemacht. Das mir jetzt lautstark zu verstehen gibt, dass ich zu viel gegessen habe, und also die Abmachung gebrochen. Hm. Soll ich es vertrösten? Soll ich abnehmen und mich dabei blöd fühlen? Soll ich gar nichts machen und mich dabei blöd fühlen? Was meint Ihr?
Ulli 30. Januar 2019
Du sollst dich nicht blöd fühlen!
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Stephanie Jaeckel 30. Januar 2019
Ja, eben. Aber WIE?? ⚡️😐
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Ulli 30. Januar 2019
Dich lieb haben wie du bist.
Ja, ich weiß, das schreibt sich leichter als es ist, aber um was anderes geht es ja nicht.
Ich habe auch so einen Ziehharmonikakörper, mal breiter, mal schmaler, in den beginnenden Wexeljahren ging es erstmal so richtig in die Breite, fand ich doof. Seit zwei Jahren nehme ich stetig ab, ich bewege mich nicht mehr als vorher, allerdings ernähre ich mich etwas anders, seitdem ich alleine lebe, weniger fettig und süß und Fleisch ist eine Rarität geworden …
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Stephanie Jaeckel 30. Januar 2019
Das ist wohl der Rückschritt: Sich mögen, wenn alles stimmt, ist eben einfacher… Aber vielleicht ist die längere Sicht die Lösung, denn Körper verändern sich über die Zeit. Ich weiß, dass auch meine Mutter, als sie älter wurde, wieder sehr schlank, zeitweise sogar richtig dünn wurde. Bis dahin geht es für mich wahrscheinlich immer wieder von vorne los mit dem weniger essen, mehr bewegen, etc.
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wattundmeer 30. Januar 2019
Ich bin für Abnehmen und gut fühlen! Hab’s gerade probiert, fühlt sich toll an! Und am Besten auch gleich noch die Einstellung zu Bewegung ändern. Jeden Teller einzeln in die Küche tragen (zum Beispiel). Muss ja nicht gleich Sport sein.
Und wenn Du gerade Geburtstag hattest (herzlichen Glückwunsch nachträglich!), bist Du dann auch ein Steinbock? Ulrike
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Stephanie Jaeckel 30. Januar 2019
Kein Sport klingt gut. Ich habe mir gestern einen Handball gekauft und (natürlich versehentlich) die meisten meiner Bilder von den Wänden geholt: nein, nicht durch direktes Abschießen. Die Wände sind zum Teil nur aus Gips und schwingen entsprechend… – das hat zwar Spass gemacht – die Bilder sind nicht kaputt gegangen – aber hm, das geht so leider nicht. Küche und Esstisch liegen bei mir zu nah beieinander, das wird’s auch nicht bringen. Aber o.k., das ist trotzdem eine Spur, die ich verfolgen kann. Und ja: Ich bin ein Steinbock. Sollte doch gelacht sein, wenn ich die Hürde nicht nehmen könnte 😉
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wattundmeer 30. Januar 2019
Eben. Das mein‘ ich doch! 😉
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Stephanie Jaeckel 30. Januar 2019
Verstehe… 🗻🏔⛰🌋
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wechselweib 30. Januar 2019
Mir geht’s wie dir, ich bin am Abnehmen und fühle mich gut damit. Habe mich mit weniger Kilos auch besser gefühlt…
Ansonsten hatte ich das gleiche Agreement mit mir wie du: gesund ernähren, Sport und die Alterskilos gelassen hinnehmen.
Habe aber gemerkt, dass ich wegen Stress und nicht aus Genuss zu viel gegessen habe. Werde die Waage als meinen Freund sehen oder es versuchen, der mir zeigt, wenn ich zu wenig auf mich achte.
So weit mein Stand heute…
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Stephanie Jaeckel 30. Januar 2019
Auch eine gute Idee: Die Waage, meine Freundin… pffff! Na gut. Und das stimmt auf jeden Fall: Ich bin eine Stress-Esserin. Da kann ich sicher besser aufpassen. Weil: Die Geburtstagstorte muss einfach bleiben.
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wechselweib 30. Januar 2019
Natürlich bleibt die! 🙃😊🎂
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frauhemingistunterwegs 30. Januar 2019
Ich versuche es, auch aus anderen Gründen, mit vier Wochen Zuckerverzicht. Und ganz ohne Sport wird es wohl nicht gehen..
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Stephanie Jaeckel 30. Januar 2019
Nee, Zuckerverzicht ist bei mir nicht drin. Ich esse zu gerne Obst, darauf will ich nicht verzichten. Mal sehen, ich denke, ich komme wahrscheinlich gut rum, wenn ich in Stresssituationen erst mal tief Luft hole, statt gleich was zu futtern. Das wäre dann eher eine Konzentrationsübung, statt Fasten (hoffentlich)…
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kormoranflug 30. Januar 2019
Kaum hast Du abgenommen sagt der Arzt bei der nächsten Kontrolle: haben Sie abgenommen? Haben Sie Nachtschweiss? Sofort wird der ganze Body untersucht.
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Stephanie Jaeckel 30. Januar 2019
Also, besser erst mal nicht zum Arzt gehen, hoho…
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finbarsgift 30. Januar 2019
Zum Thema Abnehmen habe ich hier mal etwas geschrieben:
https://finbarsgift.wordpress.com/2015/02/02/flug-nach-rom-zu-meinem-freund-marc-1/
Viel Spaß beim Lesen; LG vom Lu
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Jo Wolf 30. Januar 2019
Was bei mir ganz klappt: 1-3 Big Points machen, die dir nicht so sehr schwer fallen, also beim essen wirksame Veränderungen vornehmen, dass war bei mir zB keinen Zucker mehr in den Kaffee… Schorle statt Limonade und mehr Wasser… sowas…. und als Bewegung was, dass ich auch wirklich mehr als einmal die woche durchziehe… das muss kein „Sport“ sein… jedenfalls nicht mit sportlichem ehrgeiz angegangen werden. ein paar strecken mehr zu fuß gehen statt mit einem gefährt, spaziergang, nordic walking, yoga, schwimmen… und mir erlauben, dass es spaß macht und nicht überanstrengt… für ein paar kilos runter auf die dauer sollte das reichen 🙂 Liebe Grüße, Jo
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Stephanie Jaeckel 31. Januar 2019
Das Doofe ist, dass sich der Körper nach ein paar Jahren daran gewöhnt. Zumindest mein Körper hat das so gemacht. Ich trinke nie Limo, Kaffee immer schwarz, ich esse keine Schokolade, meist auch keine Kekse, selten zu Mittag, ich fahre alles mit dem Rad (in Berlin!), ich gehe schwimmen, skate – nix zu machen. Ich nehme, wenn auch immer nur ein kleines bisschen, zu. Ist eben so. Ich bleibe auch soweit bei allem. Aber es frustriert auf die Dauer ein wenig.
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Jo Wolf 31. Januar 2019
Den Frust verstehe ich, andererseits machst Du eh schon so viel gutes für dich… lass dir das dich nicht madig machen durch den Frust. Berlin mit dem Rad abklappern… Hut ab! 🙂
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wattundmeer 31. Januar 2019
Liebe Stephanie, Du hast hier ein Thema angesprochen, dass sehr viele umtreibt. Man ist nicht allein… Und daher auch gleich noch ein Tipp von mir: „selten zu Mittag“ – das wäre die Mahlzeit, die nicht dick macht, auch nicht der Kuchen am Nachmittag, alles was Du abends isst, geht auf die Hüften. Aber auch ich weiss, abends Essen passt viel besser in unsere berufliche Zeitplanung. Das ist leider so.
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Stephanie Jaeckel 31. Januar 2019
Ja, klar. Das ist ein Problem. Ich bin mittags entweder im Büro oder unterwegs. Da kann ich nicht in Ruhe essen. Ich möchte ja auch selbst kochen. Du hast Recht, hier könnte ich etwas ändern, aber das ginge dann an den Kern meines Lebensgefühls, das kann ich mir – zumindest jetzt, wo ich voll arbeite – nicht vorstellen. Aber danke für den Tipp – vielleicht eben auch ein Grund, warum es nicht so klappt…
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Maren Wulf 4. Februar 2019
Geniales Foto! Das will zwischen all dem Ringen mit den Pfunden auch mal gesagt werden. 😉
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Stephanie Jaeckel 4. Februar 2019
Danke! Das war an dem Tag mein Mittagessen…
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Maren Wulf 5. Februar 2019
Oha…
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