Naja, das ist eben schwierig. wer sich nicht auf sein Gegenüber einläßt, bleibt hermetisch. wer sich zu viel einläßt, geht verloren. Hier sehe ich – zumindest für mich – einen extrem schwierigen Balanceakt, der mich manchmal auch wirklich ratlos macht.
Für mich habe ich eine Klärung zwischen Selbstaufgabe und Zusammenlebens- Kompromiss gefunden. Selbstaufgabe wäre es, wenn ich nie wieder ans Meer führe, weil mein Partner lieber in die Berge fährt. Kompromiss ist es, einmal dahin und einmal dorthin zu fahren und immer möglichst freundliche Nasenlöcher zu dem Lieblingsort des/der anderen zu machen um ihr/ihm nicht die Freude zu verderben. Wenn das nicht geht, fährt halt jede/r in anderer Begleitung oder allein dorthin wo er/sie hin möchte. Und Öffnung wäre es, wenn man seinem Partner erzählt, dass man Angst vor Meer/Bergen hat, weil …..
Schon klar, das ist ein sehr einfaches Beispiel. Ich finde es aber soooo wichtig (so wichtig, dass ich sogar lange Kommentare dazu schreibe 🙂 ) dass ein Paar immer aus zwei Einzelpersonen besteht und diese angeblich so anstrebenswerte Verschmelzung zu nix Gutem führt. Man kann doch eine überaus harmonische Partnerschaft führen ohne in allem und jedem einer Meinung zu sein und alles gemeinsam zu tun ……
Solche Unterschiede kommen ja meist früh zutage – und sie sind sehr schön eigentlich, weil sie für beide die Horizonte öffnen. Und eben etwas sehr Wertvolles in der Partnerschaft – aber natürlich auch in der Freundschaft – ermöglichen: großzügig zu sein. Solche Beziehungen sind eben keine bloßen Zweckgemeinschaften. – Schwieriger finde ich Kompromisse bei der Bewältigung von Konflikten. Wenn mein Gegenüber sich zum Beispiel als eher konfliktscheu und ausweichend zeigt, bekomme ich enorme Probleme. Ich möchte gerne jeden Streit so schnell wie möglich beilegen. Aber es gibt da natürlich auch andere Herangehensweisen. Und meinen Unmut darein zu steigern, den Anderen schlicht als unfähig oder was auch immer (zumindest im Kopf) zu beschimpfen, ist natürlich Unsinn. Ha, und noch ein Beispiel, das mich auf die Palme bringt: Unpünktlichkeit. Herrje. Was für eine Geduldsprobe! Und komme mir jetzt keine/r damit, solche Freundschaften gehörten gekündigt!
Übertriebene Pünktlichkeit kenne ich nicht. Wer zu früh ist, ist leider auch unpünktlich. Wer sagt, ich komme gegen drei, ist auch noch um halb vier herzlich willkommen. Aber wer mit mir essen will oder sich zum Kino verabredet… – da schätze ich das werte Erscheinen doch innerhalb der nächsten fünf Minuten. Wer zu spät kommt, … aber eben. Wenn es Herzensmenschen sind, gar nicht so einfach.
Myriade 4. Juli 2018
Selbstaufgabe finde ich ganz zerstörerisch , sowohl für mich als für meinen Partner
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Stephanie Jaeckel 4. Juli 2018
Naja, das ist eben schwierig. wer sich nicht auf sein Gegenüber einläßt, bleibt hermetisch. wer sich zu viel einläßt, geht verloren. Hier sehe ich – zumindest für mich – einen extrem schwierigen Balanceakt, der mich manchmal auch wirklich ratlos macht.
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Myriade 4. Juli 2018
Für mich habe ich eine Klärung zwischen Selbstaufgabe und Zusammenlebens- Kompromiss gefunden. Selbstaufgabe wäre es, wenn ich nie wieder ans Meer führe, weil mein Partner lieber in die Berge fährt. Kompromiss ist es, einmal dahin und einmal dorthin zu fahren und immer möglichst freundliche Nasenlöcher zu dem Lieblingsort des/der anderen zu machen um ihr/ihm nicht die Freude zu verderben. Wenn das nicht geht, fährt halt jede/r in anderer Begleitung oder allein dorthin wo er/sie hin möchte. Und Öffnung wäre es, wenn man seinem Partner erzählt, dass man Angst vor Meer/Bergen hat, weil …..
Schon klar, das ist ein sehr einfaches Beispiel. Ich finde es aber soooo wichtig (so wichtig, dass ich sogar lange Kommentare dazu schreibe 🙂 ) dass ein Paar immer aus zwei Einzelpersonen besteht und diese angeblich so anstrebenswerte Verschmelzung zu nix Gutem führt. Man kann doch eine überaus harmonische Partnerschaft führen ohne in allem und jedem einer Meinung zu sein und alles gemeinsam zu tun ……
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Stephanie Jaeckel 8. Juli 2018
Solche Unterschiede kommen ja meist früh zutage – und sie sind sehr schön eigentlich, weil sie für beide die Horizonte öffnen. Und eben etwas sehr Wertvolles in der Partnerschaft – aber natürlich auch in der Freundschaft – ermöglichen: großzügig zu sein. Solche Beziehungen sind eben keine bloßen Zweckgemeinschaften. – Schwieriger finde ich Kompromisse bei der Bewältigung von Konflikten. Wenn mein Gegenüber sich zum Beispiel als eher konfliktscheu und ausweichend zeigt, bekomme ich enorme Probleme. Ich möchte gerne jeden Streit so schnell wie möglich beilegen. Aber es gibt da natürlich auch andere Herangehensweisen. Und meinen Unmut darein zu steigern, den Anderen schlicht als unfähig oder was auch immer (zumindest im Kopf) zu beschimpfen, ist natürlich Unsinn. Ha, und noch ein Beispiel, das mich auf die Palme bringt: Unpünktlichkeit. Herrje. Was für eine Geduldsprobe! Und komme mir jetzt keine/r damit, solche Freundschaften gehörten gekündigt!
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Myriade 8. Juli 2018
Da bin ich ganz anders, mich nervt die übertriebene Pünktlichkeit 🙂 Das ist ein Thema über das man sich wirklich in die Haare geraten kann …..
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kormoranflug 4. Juli 2018
Untertitel des Kusses in Blindenschrift.
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Stephanie Jaeckel 4. Juli 2018
Schön wär’s! Es ist leider nur der Rand einer Serviette…
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Stephanie Jaeckel 8. Juli 2018
Übertriebene Pünktlichkeit kenne ich nicht. Wer zu früh ist, ist leider auch unpünktlich. Wer sagt, ich komme gegen drei, ist auch noch um halb vier herzlich willkommen. Aber wer mit mir essen will oder sich zum Kino verabredet… – da schätze ich das werte Erscheinen doch innerhalb der nächsten fünf Minuten. Wer zu spät kommt, … aber eben. Wenn es Herzensmenschen sind, gar nicht so einfach.
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