Sich verausgaben

Liebe verträgt kein Kalkül. Allerdings auch keine Selbstaufgabe. Eine Gratwanderung – manchmal…

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Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

Comments 8

      • Myriade 4. Juli 2018

        Für mich habe ich eine Klärung zwischen Selbstaufgabe und Zusammenlebens- Kompromiss gefunden. Selbstaufgabe wäre es, wenn ich nie wieder ans Meer führe, weil mein Partner lieber in die Berge fährt. Kompromiss ist es, einmal dahin und einmal dorthin zu fahren und immer möglichst freundliche Nasenlöcher zu dem Lieblingsort des/der anderen zu machen um ihr/ihm nicht die Freude zu verderben. Wenn das nicht geht, fährt halt jede/r in anderer Begleitung oder allein dorthin wo er/sie hin möchte. Und Öffnung wäre es, wenn man seinem Partner erzählt, dass man Angst vor Meer/Bergen hat, weil …..
        Schon klar, das ist ein sehr einfaches Beispiel. Ich finde es aber soooo wichtig (so wichtig, dass ich sogar lange Kommentare dazu schreibe 🙂 ) dass ein Paar immer aus zwei Einzelpersonen besteht und diese angeblich so anstrebenswerte Verschmelzung zu nix Gutem führt. Man kann doch eine überaus harmonische Partnerschaft führen ohne in allem und jedem einer Meinung zu sein und alles gemeinsam zu tun ……

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        • Stephanie Jaeckel 8. Juli 2018

          Solche Unterschiede kommen ja meist früh zutage – und sie sind sehr schön eigentlich, weil sie für beide die Horizonte öffnen. Und eben etwas sehr Wertvolles in der Partnerschaft – aber natürlich auch in der Freundschaft – ermöglichen: großzügig zu sein. Solche Beziehungen sind eben keine bloßen Zweckgemeinschaften. – Schwieriger finde ich Kompromisse bei der Bewältigung von Konflikten. Wenn mein Gegenüber sich zum Beispiel als eher konfliktscheu und ausweichend zeigt, bekomme ich enorme Probleme. Ich möchte gerne jeden Streit so schnell wie möglich beilegen. Aber es gibt da natürlich auch andere Herangehensweisen. Und meinen Unmut darein zu steigern, den Anderen schlicht als unfähig oder was auch immer (zumindest im Kopf) zu beschimpfen, ist natürlich Unsinn. Ha, und noch ein Beispiel, das mich auf die Palme bringt: Unpünktlichkeit. Herrje. Was für eine Geduldsprobe! Und komme mir jetzt keine/r damit, solche Freundschaften gehörten gekündigt!

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          • Myriade 8. Juli 2018

            Da bin ich ganz anders, mich nervt die übertriebene Pünktlichkeit 🙂 Das ist ein Thema über das man sich wirklich in die Haare geraten kann …..

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  1. Stephanie Jaeckel 8. Juli 2018

    Übertriebene Pünktlichkeit kenne ich nicht. Wer zu früh ist, ist leider auch unpünktlich. Wer sagt, ich komme gegen drei, ist auch noch um halb vier herzlich willkommen. Aber wer mit mir essen will oder sich zum Kino verabredet… – da schätze ich das werte Erscheinen doch innerhalb der nächsten fünf Minuten. Wer zu spät kommt, … aber eben. Wenn es Herzensmenschen sind, gar nicht so einfach.

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