Reisevorbereitungen

Ehrlich. Ich weiß es nicht. Die richtigen Sachen einpacken. Damit komme ich klar. Aber ich habe keinen Plan, wie ich mich auf drei Wochen Urlaub vorbereiten soll, in denen die Tage gedrängt sind zwischen zwei Großstädten und ein paar schnuckeligen kleinen oder auch größeren Küstenstädten. Wie mache ich das? Wissen, wo ich wann hingehen, um nichts zu verpassen. Um größtmögliche Ausbeute (an was eigentlich?) mitzubringen, na, um zumindest nicht das mulmige Gefühl zu bekommen, so viel Geld ausgegeben zu haben für – !!? Lese ich besser Romane, um mich den Städten zu nähern. Oder doch Reiseführer, die ich aber meist nach anderthalb Seiten wieder gelangweilt zur Seite lege. Politik? Kultur? Natur? Und dann fleißig alles abarbeiten, bis es losgeht? Filme könnte ich auch gucken. Fotobände. Klar, dass ich am liebsten gar nichts machen würde. Aber das stimmt irgendwie auch nicht. Weil ein roter Faden eben auch auf ganz neuem Terrain helfen kann. Wie also bereitet man eine Reise vor? Habt Ihr Tipps?

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Wer die Welt erkennen will, sollte genau hinsehen. Schon als Kind habe ich mir häufig die Augen gerieben und - wenn es sein musste - noch einmal hingeschaut. Mittlerweile arbeite ich als Journalistin und als Autorin. Auch hier ist das genaue Hinsehen, keineswegs das Schreiben, die, wenn man so will, Kerntätigkeit. Doch während ich meinen Blick bei der Arbeit fokussiere und das Gesehene zu allen möglichen Richtungen hin ausleuchte, möchte ich in meinem Blog kurze Blicke wagen. Wer zurückschaut, ist herzlich willkommen.

Comments 13

  1. volkerwiesner 7. Februar 2017

    Kannst du schon Ausflüge buchen ? Geführte Touren sind wesentlich „effektiver“ als Reiseführer lesen. Meistens ist der Eindruck aus den Reiseführern eh ein anderer als der echt erlebte. Mach Fotos oder schreibe täglich, es kann sein, dass die Erlebnisse schnell passieren und vorbei sind, so dass es erst hinterher wirklich bewusst wird, wo man war.

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    • Stephanie Jaeckel 8. Februar 2017

      Oh, das mit den Ausflügen oder Führungen ist eine gute Idee! Ich will auch versuchen, in den paar Tagen, in denen ich jeweils in den beiden großen Städten bin, etwas zu machen, was in Berlin auch zu meinem – sagen wir mal „erweiterten“ – Alltag gehört, wie in eine Bibliothek gehen, eine Lesung vielleicht. Oder in ein Konzert. Und in Fotos werde ich sicher ertrinken, ich bin schon ganz scharf drauf. Ich brauche ja auch dringend neues Material für die Klunker…

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    • Stephanie Jaeckel 8. Februar 2017

      Ja. Das mache ich sonst eigentlich auch immer so. Ich merke eben dieses Mal, wo es so ein „richtiger“ Urlaub nach weit weg ist, dass ich mich tatsächlich mit den Kosten rumplage. Wenn ich schon so teuer verreise, meine Denke im Moment, muss eben auch was „ordentliches“ bei rauskommen. Ist aber, gerade wenn ich es aufschreibe, wie jetzt, ziemlich bescheuert. Zumal ich vor ein paar Jahren ziemlich verpeilt in New York unterwegs war und einen riesigen Schatz an Erlebnissen dort geborgen habe. – Das mit den Reiseführern gefällt mir! 😉

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  2. papiertänzerin 8. Februar 2017

    … das Wesentliche passiert doch sowieso auf den Nebenstraßen, und kommt es nicht eher auf den wachen & aufmerksamen Blick an? (da mache ich mir bei dir gar keine Sorgen;-) Die Küste um Big Sur habe ich in allerfeinster Erinnerung. Hab die Tour vor über 20 Jahren gemacht, sehr verliebt als Mitfahrerin auf dem Motorrad, ganz und gar unbelesen übrigens- war toll!

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  3. tantemasha 10. Februar 2017

    Da zieht es bei mir gleich in der Herzgegend. Genau so vor vielen Jahren im Februar. Ich empfehle Hitchcocks „Vertigo“ zu schauen. Mein San Francisco-Klassiker. Der hat mich schon als Kind fasziniert. Man lernt überhaupt gar nichts, aber ich mag die Stimmung.
    Ich bin eher der „mal sehen, wo es mich hintreibt“-Typ. Und San Francisco kann man wunderbar erlaufen. Das ist aber eben schon lange her. Seitdem läßt die Stadt mich nicht mehr los. Irgendwann muß ich nochmal hin.
    Auch wenn ich das sonst ungern mache, aber vielleicht gefällt es Dir: https://tantemasha.wordpress.com/2016/01/05/das-musikalische-fotoalbum-4/
    Du kannst den Link auch gern wieder löschen. 🙂

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    • Stephanie Jaeckel 10. Februar 2017

      Hm, ich merke, es ist ganz schön komisch, irgendwo hin zu fahren, wo schon alle glücklich waren. Fast fühle ich schon so einen kleinen Erwartungsdruck: „Und – war es nicht toll???“. Na. Ich werde sehen. „Vertigo“ ist ein toller Tip. Habe ich ewig nicht mehr gesehen und – natürlich liebe ich Hitchcock! Die Musik, bin mal gespannt. Ich werde wohl in die Philharmonie gehen. Allerdings erst in Los Angeles. Wäre aber froh, wenn ich unterwegs gute Sachen höre. Ich werde bestimmt berichten.

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